Karl Arning

Quelle: Karl Eduard Friedrich Arning wurde am 10.02.1892 in Berlin geboren und trat am 16.09.1912, als Fahnenjunker, dem 3. (Brandenb.) Infanterie-Regiment "Graf Tauentzien von Württemberg" Nr. 20 bei. Während des 1. Weltkrieges zum Zug- und Kompanieführer ernannt, weiterhin Ordonnanz-Offizier in der 2. Garde-Infanterie-Brigade, zum Leutnant und Oberleutnant befördert, sowie einmal verwundet, nahm er am 31.12.1920 seinen Abschied, nachdem er noch im Grenzschutz Ostpreußen gekämpft hatte. Nach Wiedereinführung der Wehrpflicht wurde Arning, mit Wirkung vom 01.10.1934 als Hauptmann a.D. und Reichswehrwerbe-Offizier Osterode, in das Landwehr-Offizierskorps auf Probe eingestellt. Am 05.03.1935 zum Hauptmann (E) ernannt, wurde er am 01.05.1935 Wehrbezirk-Offizier Osterode. Weiterhin nahm er vom 15.08. bis zum 31.08.1935 an einem Truppenkommando von E-Offizieren an den Gelände- und Herbstübungen der Kommandantur Elbing teil. Mit Wirkung vom 01.08.1936 wurde Arning ins aktive Offizierskorps überführt und gleichzeitig zum Infanterie-Regiment 22 versetzt. Dort wurde er am 06.10.1936 zum Chef der 9. Kompanie ernannt. Nach der Beförderung zum Major, am 30.09.1937, wurde Arning am 10.11.1938 Chef der 14. (PzAbw.) Kompanie des Regiments und mit Wirkung vom 01.06.1939 zum Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 3 in Deutsch-Eylau ernannt. Bereits am 2. Tag des Feldzuges gegen Polen wurde er bei Narew-Goro verwundet und verbrachte die Zeit bis zum 22.05.1941 im Lazarett, wo er am 17.01.1941 zum Oberstleutnant befördert wurde. Nach Ausheilung übernahm er wieder sein Bataillon, um am 26.10.1941 mit der stellvertretenden Führung des Infanterie-Regiments 24 beauftragt zu werden. Ab dem 09.01.1942 übernahm er die Führung bzw. ab dem 19.03.1942 das Kommando des Regiments. Als Regimentskommandeur wurde er am 13.06.1942 zum Obersten befördert. Nachdem das Regiment im Rahmen der 21. Infanterie-Division im August 1943 in die Schlacht um die Ssinjawino-Höhen geworfen wurde, stürmte am 15.09.1943 das XXX. Gardekorps die Linien der Division an. Die dabei verlorengegangene Höhe 50.1 wurde im Gegenstoß durch das Grenadier-Regiment 24 genommen. Oberst Arning hatte so, an der Spitze seiner Soldaten, den entschiedenen Vorstoß des Gegners vereitelt. Für diesen Erfolg erhielt er am 11.10.1943 das Ritterkreuz. Mit Wirkung vom 10.12.1943 wurde Arning in die Führer-Reserve versetzt, wo er vom 03.02.1944 bis zum 01.03.1944 am 9. Divisionsführer-Lehrgang teilnahm. Ab dem 05.04.1944 wurde er als Führer-Reserve für Divisionskommandeure zum OKH und dann am 12.04.1944 zur Heeresgruppe Nordukraine kommandiert zur Verwendung als stellvertretender Divisionsführer. Mit Wirkung vom 10.06.1944 übernahm er dort die Führung der 72. Infanterie-Division, was jedoch mit Wirkung vom 01.07.1944 wieder aufgehoben wurde. Stattdessen übernahm Arning am 10.07.1944 die Führung der 75. Infanterie-Division und wurde, unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor, am 20.09.1944 deren Kommandeur. Am 17.03.1945 erfolgte die Beförderung zum Generalleutnant, die jedoch mit Verfügung vom 29.03.1945 unwirksam wurde. Arning übernahm am 06.04.1945 den Posten des Kampfkommandanten von Mährisch-Ostrau und geriet so am 10.05.1945 bei Prag in sowjetische Gefangenschaft. Während seiner Gefangenschaft war er u.a. in den Lagern Nr. 30, 27 und 38 gefangen, sowie im Inneren Gefängnis des UMGB des Lenigrader Bezirks. Am 26.05.1950 wurde er zu 25 Jahren Haft verurteilt. Am 08.10.1955 wurde Arning allerdings entlassen. Karl Arning verstarb am 17.11.1964 in Hamburg-Bramfeld.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
30.04.1943 Deutsches Kreuz in Gold
11.10.1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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