Dr. Lothar Adolf Heinrich Ambrosius

Geburtstag11.05.1903
GeburtsortHildesheim
LandPreußen
Todestag09.01.1971
Todesortbekannt
Quelle: Lothar Ambrosius wurde am 11.05.1903 in Hildesheim in Preußen geboren und trat am 04.04.1923 als Schütze dem Infanterie-Regiment 18 der Reichswehr bei. Dort gehörte er vom 06.04. bis zum 30.09.1923 zum A-Bataillon des Regiments. Es folgte dann vom 06.01.1924 bis zum 29.02.1924 eine Ausbildungs-Kommandierung zur 12. (MG) Kompanie des Regiments. Am 04.07.1924 legte Ambrosius seine Offiziers-Anwärter-Prüfung in Münster in Westfalen ab und wurde am 18.07.1924 zum Gefreiten OA ernannt. Als solcher wurde er vom 01.03.1925 bis zum 31.10.1925 zum Lehrgang I an die Infanterieschule kommandiert, bzw. vom 01.03.1926 bis zum 30.09.1926 zum Lehrgang II. Mit Abschluss der Ausbildung kam er unter gleichzeitiger Beförderung zum Leutnant, am 18.12.1926 zur 6. Kompanie seines Regiments. Am 01.10.1928 wurde er Nachrichten-Offizier des II. Bataillons und trat am 15.10.1928 eine Kommandierung zu einem Nachrichten-Lehrgang bei der 6. Nachrichten-Abteilung an, den er bis zum 03.11.1928 absolvierte. In der Folge wurde er am 08.04.1929 zu einem Nachrichten-Lehrgang an der Artillerieschule Jüterbog kommandiert und erhielt hier am 06.06.1929 die Beförderung zum Oberleutnant. Am 03.07.1931 nahm er am 29. Lehrgang für Leibesübungen in Wünsdorf teil und wurde am 01.05.1934 Kompanie-Offizier der 12. (MG) Kompanie des Infanterie-Regiments 18. Bereits am 01.10.1934 wurde er allerdings Chef der 3. Kompanie des Infanterie-Regiments Münster. Mit Wirkung vom 31.07.1935 schied Ambrosius unter Bewilligung der gesetzlichen Versorgung aus dem Heeresdienst aus und erhielt am 24.12.1937 das Recht zum Tragen der Uniform des Infanterie-Regiments 18. Mit Wirkung vom 01.07.1939 wurde er zur Verfügung des Heeres gestellt und als Oberleutnant z.D. zum aktiven Wehrdienst im Infanterie-Regiment 12 einberufen. Dort wurde er vom 26.08.1939 bis zum 22.09.1939 zunächst als Ordonnanz-Offizier verwendet und vom 22.09.1939 bis zum 31.01.1940 als Chef der 4. (MG) Kompanie eingesetzt. In diese Zeit fiel am 22.12.1939 die Beförderung zum Hauptmann. Mit Wirkung vom 01.12.1939 wurde er als Hauptmann beim Heer angestellt und am 01.02.1940 zum Kommandeur des II. Bataillons des neuaufgestellten Infanterie-Regiment 12 ernannt. Als solcher wurde er nach der Teilnahme an den Feldzügen in Polen und Frankreich am 17.01.1941 zum Major befördert. Nach Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion wurde er am 25.09. und am 12.11.1941 verwundet. Nach seiner Genesung wurde er mit Wirkung vom 16.02.1942 mit der Führung des Infanterie-Regiments 458 beauftragt und trat diesen Dienst am 03.03.1942 an. Unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberstleutnant übernahm er am 31.10.1942 das Kommando über dieses Regiment. Zuvor wurde er am 10.03.1943 zum Obersten ernannt. Am 09.02.1943 wurde er in die Regimentsführer-Reserve des XII. Armeekorps kommandiert und übernahm im Rahmen dieser Kommandierung die Führung des Grenadier-Regiments 488, dessen Kommando er am 20.04.1943 übertragen bekam. Am 02.11.1943 wurde er Führer der Divisions-Kampfgruppe 268. Die 268. Infanterie-Division war zuvor aufgelöst und die Reste im Rahmen der Divisions-Kampfgruppe 268 der 36. Infanterie-Division unterstellt worden. Dabei wurde die Kampfgruppe als 3. Regiment verwendet. Der Stab des Grenadier-Regiments 499 wurde Stab der Kampfgruppe. Für die folgenden Kämpfe der Kampfgruppe erhielt Ambrosius am 14.01.1944 das Ritterkreuz. Am 15.01.1944 in die Führer-Reserve versetzt, übernahm er am 11.02.1944 das Kommando über das Grenadier-Regiment 2 der Infanterie-Division Milowitz und wurde bereits am 05.03.1944 wieder in die Reserve versetzt. Am 30.03.1944 wurde Ambrosius mit dem Aufbau der Armeewaffenschule des AOK 16 beauftragt und gleichzeitig zu deren Kommandeur ernannt. Mit Wirkung vom 07.08.1944 wurde er unter gleichzeitiger Kommandierung an die Infanterieschule Döberitz, wieder in die Reserve versetzt und nahm so an den Endkämpfen im Reich teil. Dr. Lothar Ambrosius verstarb am 09.01.1971 in Hildesheim, jetzt Niedersachsen.
Einheiten
von (am)bisEinheitDienststellung/FunktionStreitkraft
04.04.1923 Infanterie-Regiment 18 Reichswehr - Reichsheer
06.04.1923 30.09.1923 Ausbildungs-Bataillon/Infanterie-Regiment 18 Reichswehr - Reichsheer
06.01.1924 29.02.1924 12./Infanterie-Regiment 18 Reichswehr - Reichsheer2
04.07.1924 Offiziersanwärter-Prüfung Reichswehr - Reichsheer
01.03.1925 31.10.1925 Lehrgang I/Infanterieschule Reichswehr - Reichsheer2
01.03.1926 30.09.1926 Lehrgang II/Infanterieschule Reichswehr - Reichsheer2
18.12.1926 6. Kompanie/Infanterie-Regiment 18 Reichswehr - Reichsheer
01.10.1928 Stab II./Infanterie-Regiment 18 Nachrichtenoffizier Reichswehr - Reichsheer
15.10.1928 03.11.1928 Nachrichten-Abteilung 6 Nachrichten-Lehrgang Reichswehr - Reichsheer2
08.04.1929 Artillerieschule Jüterbog Nachrichten-Lehrgang Reichswehr - Reichsheer2
03.07.1931 29. Lehrgang für Leibesübungen Wünsdorf Reichswehr - Reichsheer2
01.05.1934 12./Infanterie-Regiment 18 Kompanie-Offizier Reichswehr - Reichsheer
01.10.1934 3./Infanterie-Regiment Münster Chef Reichswehr - Reichsheer
31.07.1935 Dienstzeitende Reichswehr - Reichsheer
01.07.1939 Infanterie-Regiment 12 Wehrmacht - Heer
26.08.1939 22.09.1939 Stab/Infanterie-Regiment 12 Ordonnanz-Offizier Wehrmacht - Heer
22.09.1939 31.01.1940 4./Infanterie-Regiment 12 Chef Wehrmacht - Heer
01.02.1940 Stab II./Infanterie-Regiment 12 Kommandeur Wehrmacht - Heer
16.02.1942 Stab/Infanterie-Regiment 458 Führer Wehrmacht - Heer
31.10.1942 Stab/Infanterie-Regiment 458 Kommandeur Wehrmacht - Heer
09.02.1943 XII. Armeekorps Regimentsführer-Reserve Wehrmacht - Heer2
Stab/Grenadier-Regiment 488 Führer Wehrmacht - Heer
20.04.1943 Stab/Grenadier-Regiment 488 Kommandeur Wehrmacht - Heer
02.11.1943 Stab/Diviisonsgruppe 268 Führer Wehrmacht - Heer
15.01.1944 Führer-Reserve OKH Wehrmacht - Heer
11.02.1944 Stab/Grenadier-Regiment Milowitz 2 Kommandeur Wehrmacht - Heer
05.03.1944 Führer-Reserve Wehrmacht - Heer
30.03.1944 Armeewaffenschule 16/AOK 16 Kommandeur Wehrmacht - Heer
07.08.1944 Führer-Reserve OKH Wehrmacht - Heer
Infanterieschule Döberitz Wehrmacht - Heer2

2 kommandiert

Beförderungen
amzum
18.07.1924 Gefreiter OA
01.11.1924 Unteroffizier
01.10.1925 Fähnrich
18.12.1926 Leutnant m. Wirk. v. 01.12.1926 (69)
06.06.1929 Oberleutnant m. Wirk. v. 01.06.1929 (11)
22.12.1939 Hauptmann m. Wirk. v. 01.12.1939 (84a)
17.01.1941 Major m. Wirk. v. 01.02.1941 (65)
31.10.1942 Oberstleutnant m. Wirk. v. 01.10.1942 (782a)
10.03.1943 Oberst m. Wirk. v. 01.01.1943 (74a)
Verwundungen
amOrtArt
25.09.1941
12.11.1941
Auszeichnungen
amAuszeichnung
02.10.1939 Eisernes Kreuz 2. Klasse
22.05.1940 Eisernes Kreuz 1. Klasse
02.10.1941 Verwundetenabzeichen 1939 Schwarz
30.11.1941 Infanterie-Sturmabzeichen Silber
25.03.1942 Deutsches Kreuz in Gold
22.08.1942 Medaille Winterschlacht im Osten 41/42
19.09.1943 Ehrenblatt des Deutschen Heeres
24.01.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes

Öffentliche Bilder

Lothar Adolf Heinrich Ambrosius
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