Helmut Bruck
| Geburtstag | 16.02.1913 |
| Geburtsort | Kittlitztreben |
| Kreis | Bunzlau |
| Todestag | 25.08.2001 |
| Todesort | bekannt |
| 1. Erkennungsmarke | -001- |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 00.00.1936 |
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I./Sturzkampfgeschwader 165 |
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Wehrmacht - Luftwaffe1 |
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1./Sturzkampfgeschwader 165 |
Staffelkapitän |
Wehrmacht - Luftwaffe |
| 25.08.1939 |
|
1./Sturzkampfgeschwader 77 |
Staffelkapitän |
Wehrmacht - Luftwaffe1 |
| 20.08.1940 |
|
I./Sturzkampfgeschwader 77 |
Kommandeur |
Wehrmacht - Luftwaffe1 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Beförderungen |
| am | zum |
| 01.04.1936 |
Leutnant |
| 01.11.1938 |
Oberleutnant |
| 01.04.1941 |
Hauptmann |
| 01.03.1943 |
Major |
| 01.11.1943 |
Oberstleutnant |
| 01.04.1944 |
Oberst |
| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
| 19.02.1943 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub |
| 04.09.1941 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
| 20.10.1942 |
Deutsches Kreuz in Gold |
| 21.05.1940 |
Eisernes Kreuz 1. Klasse |
| 13.09.1939 |
Eisernes Kreuz 2. Klasse |
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Flugzeugführerabzeichen |
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Frontflugspange für Kampf- und Sturzkampfflieger Bronze |
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Frontflugspange für Kampf- und Sturzkampfflieger Silber |
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Frontflugspange für Kampf- und Sturzkampfflieger Gold |
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Frontflugspange für Kampf- und Sturzkampfflieger Gold |
Öffentliche Bilder
- privat
Helmut Bruck wurde am 16.02.1913 in Kittlitztreben bei Bunzlau in Schlesien geboren und legte zunächst sein Abitur ab. Anschließend besucht er die Polizeischule in Bremen. Im Jahre 1935 wurde der gesamte dortige Offizierslehrgang in die Luftwaffe überstellt. Bruck erhält dort eine fliegerische Ausbildung und wird am 01.04.1936 in die I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 165 nach Kitzingen und Major Werner Junck versetzt. Dort wird er dann am 01.11.1938 als Oberleutnant zum Kapitän einer Staffel ernannt. Die Gruppe wird dann am 01.09.1939 in I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 umbenannt. Bruck nahm so an Polen-Feldzug teil, erwarb sich dort das Eiserne Kreuz II. Klasse und flog im Westfeldzug weitere zum Teil schwere Einsätze. So führt er Einsätze über Eben-Emael, am Maas-Übergang und über Dünkirchen durch. Dabei verdiente er sich das Eiserne Kreuz I. Klasse. Nach Ende der Kämpfe im Westen übernimmt Bruck am 20.08.1940 die Führung der I. Gruppe des Geschwaders. Mit dieser erfolgte dann im Jahre 1941 Einsätze auf dem Balkan, wo er u.a. Angriffe auf die Metaxas-Linie fliegt. Mit Ende der Kämpfe auf dem griechischen Festland verlegt das Geschwader zurück in die Heimat, wo die Piloten Urlaub erhielten. Als sich jedoch die Lage auf Kreta nicht verbesserte, stellte Bruck aus den verbliebenen Besatzungen des Geschwaders eine Gruppe auf und verlegte mit dieser nach Kreta, wo weitere Einsätze zur Unterstützung der deutschen Truppen geflogen wurden. Mit Beginn des Ostfeldzuges steht Bruck erneut im Einsatz und unterstützt dabei den Vormarsch der Panzergruppe Guderian auf Kiev und später auf Moskau. Nach seinem 200. Einsatz. Neben den Unterstützungsangriffen, flog Bruck mehrere Einsätze zur Rettung abgeschossener Besatzungen. Bruck erhielt für seine erfolgreichen Kampf- und Rettungseinsätze am 04.09.1941, als Hauptmann und Kommandeur der I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 das Ritterkreuz. Bereits am 28.02.1942 flog er seinen 300. Einsatz und wird für weitere Erfolge mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. In den folgenden Monaten nimmt Bruck u. a. an den Schlachten im Raum Belgorod-Orel, Charkov, Kursk, Poltawa und am Mius teil, wobei er am 19.02.1943 als Hauptmann und Kommandeur des I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 das 193. Eichenlaub zum Ritterkreuz nach über 500 Einsätzen verliehen bekommt. Bereits am nächsten Tag übernimmt er dann den Posten des Geschwader-Kommodores und wird zum Major befördert. Im Zuge der Umbenennung des Geschwaders in Schlachtgeschwader 77, behält Bruck auch ab dem 18.10.1943 den Posten des Kommodores, wird zum Oberstleutnant und später zum Obersten befördert, bis er am 14.04.1944 bei Lemberg seinen 800. Einsatz flog. Dem folgte am 05.06.1944 der 900. Von November bis Dezember 1944 nimmt er an einem Verbandsführer-Lehrgang für Schlachtflieger teil und wird ab Januar 1945 zum Kommodore des Schlachtgeschwaders 151 ernannt. Am 01.04.1945 zum "General der Schlachtflieger Nord" ernannt, erlebt er als solcher mit 973 Einsätzen das Kriegsende. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft erfüllt er sich einen Jugendtraum und ergriff den Beruf eines Försters. Helmut Bruck verstarb am 25.08.2001 in Veitlahm bei Mainleus.