Leopold Bartl

Geburtstag31.03.1902
GeburtsortRehberg
KreisKrems
LandÖsterreich
Quelle: Leopold Bartl wurde am 31.03.1902 in Rehberg, im Bezirk Krems/Österreich-Ungarn geboren. Im Jahre 1925 diente er als Berufssoldat und Korporal im Pionier-Bataillons 3 des 1. Österreichischen Bundesheeres, nachdem er mit 23 Jahren bereits den Beruf eines Maschinenschlossers erlernt hatte. Im Bundesheer avancierte er zu einem der besten Stabswachtmeister des Pionier-Bataillons 3. Im Zuge der Angliederung an das Deutsche Reich trat Bartl im Range eines Feldwebels in die Wehrmacht über und wurde nach entsprechender Ausbildung beim Pionier-Bataillon 86 zum Leutnant befördert. Im Polen-Feldzug nahm Bartl als Chef der 2. Kompanie des Pionier-Bataillons 70 teil und bewährte sich bei Einsätzen in Westgalizien, bei Dunajec, Niva, Lemberg und Janow. Im West-Feldzug bewährte er sich bei der Bildung eines Brückenkopfes hervorragend und erhält dafür das Eiserne Kreuz I. Klasse. Später im Osten im Einsatz wurde das Bataillon Anfang 1942 in die Schlacht um Sewastopol geworfen und war dort an den schweren Stellungs- und Bunkerkämpfen beteiligt. Das Ende der Kämpfe im Sommer 1942 erlebte er als Offizier zbV. im Stab des Bataillons, nachdem er selbst zweimal verwundet worden war. Nach einem Bataillons-Führer-Lehrgang in Dessau und später in Mourmalon im Herbst 1942, übernahm Bartl das Kommando über das Pionier-Bataillon 335 der 335. Infanterie-Division im Westen. Im Frühjahr 1943 an die Ostfront verlegt, erwarb sich Bartl durch rücksichtslosen Einsatz seiner eigenen Person bei seinen Soldaten hohes Ansehen bei den ersten Einsätzen bei Woroschilowgrad und am Donez. Als Major und Kommandeur des Pionier-Bataillons 335, der 335. Infanterie-Division, wurde Bartl am 06.11.1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, nachdem des Bataillon bei Saporoshje erfolgreich gegnerische Panzer bekämpfen konnte. Es folgen dann Einsätze bei Uman, Nikopol und Nikolajew, wo er mehrfach verwundet wurde. Im April 1944 erhielt er, nach einer Verwundung, ein Lehrkommando an die Pionierschule Breslau und übernahm im Sommer 1944 das Kommando über den Pionier-Regiments-Stab zbV. 516 der 3. Panzer-Armee im Gebiet der Heeresgruppe Mitte. Es folgen dann die schweren Abwehrkämpfe in Ostpolen wo Bartl mit seinem Stab am Bau neuer Abwehrstellungen beteiligt war. Im November 1944 baute er aus dem Pionier-Regiment 677, dem Pionier-Bataillon 42 und dem Pionier-Lehr-Bataillon die Pionier-Brigade 42 auf, mit der Einsätze im Bereich der 9. Armee in Polen, vor Berlin und im Kessel von Halbe folgen. Dort geriet er im Mai 1945 in sowjetische Gefangenschaft, aus der er im Jahre 1947 entlassen wurde. Den Krieg überlebt arbeitete er zunächst in einer Werkzeugfabrik und meldet sich dann 1956 zum 2. Österreichischem Bundesheer zur Aufnahme ins aktive Offizierskorps. Dieser Antrag blieb jedoch erfolglos und Bartl wurde stattdessen als Zivilbediensteter beim Heer angestellt, wobei er zunächst am Aufbau der Pionierzeuganstalt Klosterneuburg beteiligt war. Anschließend arbeitete er bis 1966 als Fachreferent für die Pioniertruppe in der Abteilung Waffen und Gerät, wo er sich innerhalb von drei Jahren zum Fachinspektor hocharbeitet. Im Jahre 1966 trat er dann als Kanzleirat in den Ruhestand. Leopold Bartl verstarb am 04.02.1980 in Krems/Niederösterreich.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
14.02.1942 Deutsches Kreuz in Gold
14.10.1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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