Johannes Barge

Geburtstag23.03.1906
GeburtsortLage
KreisLippe
Quelle: Johannes Ludwig Wilhelm Barge wurde am 23.03.1906 in Lage/Lippe geboren und trat am 07.04.1926 als Polizeianwärter an die Polizeischule Münster. Unter gleichzeitiger Beförderung zum Polizei-Wachtmeister wurde er am 01.04.1927 in die 1. Bereitschaft nach Oberhausen versetzt. Am 01.01.1929 zum Polizei-Oberwachtmeister befördert, nahm er vom 24.06.1930 bis zum 10.07.1931 am 15. Offiziers-Anwärter-Lehrgang an der Polizeischule Spandau bzw. an der Höheren Polizeischule Eiche teil. Am 01.04.1933 wurde er zum Leutnant der Landespolizei und am 01.04.1934 zum Oberleutnant der Landespolizei befördert. Am 29.11.1934 wurde er als Oberleutnant beim III. Bataillon des Infanterie-Regiments Braunschweig in Celle angestellt und am 31.01.1935 Kompanieoffizier der 11. Kompanie, dem späteren Infanterie-Regiment 17, wo er am 30.09.1937 zum Hauptmann befördert wurde. Am 15.10.1937 kam er in den Stab des II. Bataillons, nahm vom 10.07.1938 bis zum 10.08.1938 am Offiziers-Lehrgang an der Kriegsschule Potsdam teil und wurde am 10.11.1938 Chef der 2. Kompanie seines Regiments. Im Zuge der Mobilmachung wurde er am 26.08.1939 2. Ordonnanz-Offizier im Stab des Generalkommandos des XI. Armeekorps mit dem er am Polenfeldzug teilnahm. Am 11.01.1940 zum Chef der 4. Kompanie des Infanterie-Regiments 17 ernannt, wurde er am 02.03.1940 mit sofortiger Wirkung als IIa in den Stab der 225. Infanterie-Division versetzt. Ganze drei Tage später war er Adjutant im Stab und ab 09.05.1940 1. Ordonnanz-Offizier der Division. Am 20.06.1940 wurde er Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 377, mit dem er am Russland-Feldzug teilnahm und am 18.01.1942 zum Major befördert wurde. Nach Versetzung in die Führer-Reserve, an 01.03.1942, erhielt Barge am 15.04.1942 das Kommando über das Infanterie-Bataillon zbV. 550. Am 01.06.1943 kam er wieder in die Reserve und wurde mit Wirkung vom 20.06.1943 Kommandeur des Festungs-Infanterie-Regiments 966. Am 09.09.1943 wurde er zum Kommandanten der Insel Kephalonia ernannt und übernahm dann, am 02.10.1943, das Kommando über das Grenadier-Regiment 746, der Festungs-Division 133. Dann übernahm er das Kommando über das Festungs-Grenadier-Regiment Kreta. Dort ging Barge am 08.05.1945 in britische Gefangenschaft, die ihn unter anderem ins Lager 305 am Kleinen Bitzsee am Suezkanal führte. Im Frühjahr 1946 wurde er an Griechenland ausgeliefert, wo er am 06.10.1950 entlassen wurde. Der Kommandant des festen Platzes Kreta, Generalmajor Benthack, setzte am 20.05.1945 (!!!) einen Funkspruch an Dönitz ab. Darin lobte er den Widerstand der 17.000 deutschen Soldaten auf der Insel und bat um freie Hand in der Verleihung von fünf Ritterkreuzen. Dönitz funkte am 21.05.1945 zurück und anerkannte die Leistung der Truppe. Weiterhin autorisierte er die Verleihung der Ritterkreuze. Eines dieser Ritterkreuze erhielt der am 15.02.1945 zum Oberst beförderte Barge. Laut neuestem Kenntnisstand ist die Verleihung des Ritterkreuzes jedoch rechtsunwirksam, da Dönitz nach dem 08.05.1945 nicht mehr berechtigt war Ritterkreuze zu verleihen. Die Ordenskommission der OdR, unter Fellgiebel, datierte das Verleihungsdatum auf den 04.05.1945 selbstständig zurück. Barge war OdR-Mitglied. Johannes Barge verstarb am 28.02.2000 in Lage/Lippe.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
28.07.1943 Deutsches Kreuz in Gold
10.05.1945 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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