Reinhard Aigen

Geburtstag20.05.1913
Quelle: Reinhard Georg Aigen wurde am 20.05.1913 in Heidenheim geboren und trat am 06.12.1834 als Schütze der 2. Schwadron der Fahrrad-Abteilung Lübeck bei, wurde aber bereits am 01.03.1935 in die Luftwaffe übernommen. Es folgte dann eine sechsmonatige Ausbildung zum Bordmechaniker an der Fliegerschule in Kitzingen, bis er am 01.11.1935 zur Fliegergruppe Gotha, die am 01.04.1936 in I. Gruppe/Kampfgeschwader 253 umbenannt wurde, versetzt. Diesem Kampfgeschwader blieb er zunächst verbunden. Nach der Umbenennung in Kampfgeschwader 4 "General Wever" am 01.05.1939, sollte er stets innerhalb dieses Geschwaders eingesetzt bleiben. Während des Polen-Feldzuges nimmt er an 17 Feindflügen, an 11 über Norwegen und 27 im Westfeldzug, teil. Während des Westfeldzuges wechselte er im Juli 1940 in die Besatzung des Staffelkapitäns der 3. Staffel, der auch der spätere Ritterkreuzträger Oberleutnant und Beobachter Alfons Vonier angehörte. In den nächsten 12 Monaten folgten dann insgesamt 79 Feindflüge, überwiegend bei nacht, über England bzw. Einzeleinsätze, bspw. zur Verminung englischer Häfen oder Flussmündungen. Ab August 1941 verlegte die Gruppe an die Ostfront, wo er bis Juni 1943 an mehr als 300 Feindflügen im Mittel- und Nordabschnitt eingesetzt wurde. Nachdem Vonier im April 1942 als Hauptmann versetzt wurde, blieb Aigen unter dem neuen Flugzeug-Kommandanten Paul Strobel bei dieser Besatzung und flog die Einsätze bis Mitte September 1942 mit. Anfang 1943 verlegte die Gruppe ins Reich um von der He 111 auf die He 177 umgerüstet zu werden. Die ersten maschinen des neuen Typs erreichten die Gruppe jedoch erst im Mai 1943. Am 15.06.1943 verließ Aigen die 3. Staffel und wurde als Ausbilder der 10. Staffel nach Avord in Frankreich zugewiesen. Sein ehemaliger Kommandant Paul Strobel, Kapitän der 7. Staffel, forderte ihn jedoch bereits Ende August für seine Besatzung an und Aigen kehrte am 01.09.1943 in den Mittelabschnitt der Ostfront zurück. Am 19.09.1943 stieg die Besatzung zu einem weiteren Feindflug vom Flugplatz Orscha-Süd auf. Nach dem Durchstoßen der Wolkendecke stieß Maschine Strobel, eine He 111 H-16 (Werksnummer 161.384) 5J+ER, dann jedoch mit der Maschine der Besatzung Leutnant Hans Auer zusammen. beide Maschinen stürzten daraufhin westlich Dubrowka ab und die Besatzungen fanden dabei den Tod. Zusammen mit Aigen starben dabei der Flugzeugführer Unteroffizier Walter Fock, der Beobachter Hauptmann Paul Strobel, der Bordfunker Obergefreiter Georg Arnold und der Bordschütze Unteroffizier Ewald Oetken. Als Oberfeldwebel und Bordmechaniker der 7. Staffel des Kampfgeschwaders 4 "General Wever" erhielt er am 09.06.1944 posthum das Ritterkreuz. Er war der erste Bordmechaniker der Kampfflieger dem das Ritterkreuz verliehen wurde. Insgesamt nahm Aigen an 447 Feindflügen teil, davon 313 an der Ostfront. Von seinen Feindflügen dauerten 68 jeweils über vier Stunden und wurden daher doppelt gewertet., Damit erhöhte sich seine Feindflugzahl theoretisch auf 515. Seine Gebeine sind bisher nicht auf einen Friedhof des Volksbundes überführt worden.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
20.06.1941 Ehrenpokal für besondere Leistungen im Luftkrieg
06.03.1942 Deutsches Kreuz in Gold
09.06.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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