Georg Ackermann
| Geburtstag | 12.03.1918 |
| Auszeichnungen | ||
| am | Auszeichnung | |
| 02.04.1942 | Ehrenpokal für besondere Leistungen im Luftkrieg | |
| 21.08.1942 | Deutsches Kreuz in Gold | |
| 28.02.1945 | Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes | |
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- privat
Georg Ackermann wurde am 12.03.1918 in Koblenz-Moselweiß geboren und trat am 20.07.1939 beim Flieger-Ausbildungs-Regiment 10 in Neukuhren/Ostpreußen der Luftwaffe bei. Er durchlief dort auch die A/B-Flugzeugführerausbildung, wird am 16.01.1940 an die Flugzeugführerschule C 8 nach Wiener Neustadt kommandiert, kommt ab dem 17.07.1940 zur Großen Kampffliegerschule 2 und anschließend ab dem 15.09.1940 an die Blindflugschule 4. Ab dem 17.10.1940 zur Endausbildung in der 2. Staffel der Ergänzungs-Kampfgruppe 3 in Krakau, wird er als gefreiter am 03.12.1940 in die 9. Staffel des Kampfgeschwaders 53 nach Lille in Frankreich versetzt. Am 14.04.1941 erfolgte dann die Versetzung in die 6. Staffel des Geschwaders. Bis Mitte Mai 1941 flog er mit der He 111 insgesamt 36 Einsätze gegen Industrieziele in England. Im Zuge der Vorbereitungen zum Ostfeldzug verlegt das Geschwader nach Polen und nimmt ab dem 22.06.1941 bei den Kämpfen im Mittelabschnitt teil. Ackermann und seine Besatzung konnten sich dabei vornehmlich im Winter 1941/1942 mehrmals besonders auszeichnen. Während dieser Zeit in die 9. Staffel des Geschwaders versetzt, wird er an die Kriegsschule versetzt und später zum Kriegsoffizier befördert. Ab September 1942 findet er als Fluglehrer in Orleans-Bricy bei der 13. Staffel des Kampfgeschwaders 53 eine Verwendung. Ab dem 20.12.1943 kommt er als Technischer Offizier in die II. Gruppe des Kampfgeschwaders 53 zurück an die Ostfront und nimmt an Einsätzen gegen Bahnhöfe und Truppenansammlungen im Raum Tscherkassy und Tarnopol teil. Außerdem nimmt er an Luftangriffen auf amerikanische Flugzeuge in Poltawa teil. Mitte August 1944 an die Westfront verlegt gerät die Gruppe in den Rückzug der Wehrmachtstruppen. Im September lag die Gruppe zur Wiederauffrischung in Schleswig-Holstein und führt anschließend, ab Oktober 1944, 14 Feindflüge gegen England durch. Dabei war den He 111 Flugzeugen eine V1-Rakete untergehängt. Diese Einsätze wurden erst im Januar 1945 eingestellt. Mitte Januar erfolgte seine Versetzung zur 9. Staffel des Ergänzungskampfgeschwaders 1 nach Alt-Lönnewitz, wo er auf Me 262 und Ar 234 umgeschult wurde. Zum Einstz kam er mit diesen Flugzeugen jedoch nicht mehr. Für seine Erfolge erhielt er am 28.02.1945, als Leutnant der Reserve und Technischer Offizier im Stab der II. Gruppe des Kampfgeschwaders 53 "Legion Condor", das Ritterkreuz. Ackermann war Flugzeugführer der höchstausgezeichnetsten Besatzung des gesamten Kampfgeschwaders, zu der als Beobachter Major Herbert Wittmann (Eichenlaubträger) und als Bordfunker Oberfeldwebel Fritz Stendel (Ritterkreuzträger) gehörten. Ackermann nahm an 336 Feindflügen teil. Davon 286 an der Ostfront. Georg Ackermann verstarb am 16.12.2007 in Klotten im Kreis Cochem.