Johannes Arndt

Quelle: Johannes Arndt wurde am 07.10.1906 in Bromberg, Posen, geboren und trat am 01.03.1924 der 4. Kompanie des 4. (Preuß.) Infanterie-Regiments bei. Nach der Grundausbildung wurde er am 01.06.1924 in die 1. Kompanie versetzt. Diese kommandiert ihn vom 01.10.1926 bis zum 01.04.1928 zum Nachrichtenzug und vom 01.04.1928 bis zum 01.10.1928, unter gleichzeitiger Beförderung zum Gefreiten, zum Unteroffiziers-Anwärter-Lehrkommando nach Neustettin. Nach seiner Rückkehr zur Kompanie wurde er dort am 01.05.1930 zum Unteroffizier befördert und am 01.07.1930 in den Stab des I. Bataillons versetzt. Nach der Versetzung zur 2. Kompanie, am 01.02.1932, wurde er dort am 01.05.1932 zum Feldwebel befördert und vom 21.06.1934 bis zum 05.07.1934 zum Offiziers-Vorbereitungs-Lehrgang in Stettin-Kreckow kommandiert. Nach seiner Rückkehr wurde er unter Beförderung zum Oberleutnant am 01.09.1934 zum Vorkommando nach Neumünster versetzt und dort am 01.10.1934 Chef der 1. Kompanie des Infanterie-Regiments Neumünster, bzw. ab dem 01.04.1935 Nachrichten-Offizier und Führer des Stabspersonals des III. Bataillons. Mit Wirkung zum 01.10.1935 wurde er zum Infanterie-Regiment 16 kommandiert, wo er am 15. des Monats den Posten des Nachrichten-Offiziers übernahm. Nach einem Jahr, kam er in den Stab und wurde am 01.04.1937 Chef der 6. Kompanie und am 20.04.1937 zum Hauptmann befördert. In dieser Dienststellung nahm er vom 10.07.1938 bis zum 10.08.1938 an einem Offiziers-Lehrgang an der Kriegsschule teil. Am 10.11.1938 war er Chef der 12. (MG) Kompanie des Regiments und nahm vom 03.04.1939 bis zum 05.04.1939 an einem MG 34-Lehrgang an der Infanterieschule Döberitz teil. Mit seiner 12. Kompanie nahm Arndt am Polen- und Frankreich-Feldzug teil und wurde danach, am 17.11.1940, zum Adjutanten des Regiments ernannt. Nach Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion, übernahm er am 01.09.1941 die Führung des I. Bataillons und erhielt am 01.10.1941 das Kommando über dieses Bataillon. Als solcher wurde er am 23.01.1942 zum Major befördert. Bei den Kämpfen im Sommer 1942 im Raum Sewastopol auf der Krim, wurde das Bataillon am 15.06.1942 im Wehrmachtsbericht genannt und erhielt eine Anerkennungsurkunde. Am 01.08.1942 übernahm er die Führung des Infanterie (später Grenadier) -Ersatz-Regiments 22 und wurde am 01.11.1942 zum Oberstleutnant befördert. Von dort wurde er am 01.10.1943 zunächst als Führer und später als Kommandeur des Grenadier-Regiments 391 eingesetzt. Das Regiment stand zu jener Zeit in schweren Kämpfen an der Leningrader Front und wurde von der sowjetischen Großoffensive vom 15.01.1944 hart getroffen. Das Regiment unter Arndts Führung verhinderte dabei südlich Leningrad durch persönliche Tapferkeit und Entschlossenheit die Einkesselung zweier deutscher Divisionen. Durch den Einsatz des Regiments konnten sich die 126. Infanterie-Division und die 9. Luftwaffen-Feld-Division zurückziehen, da der Durchbruch des XXX. Gardekorps der 42. sowjetischen Armee, bei der 170. Infanterie-Division nur eine Tiefe von 2,2 Kilometern aufwies. Durch die gewonnene Zeit konnten Reserven herangeholt und die Front stabilisiert werden. Für diese wichtige Tat zur Stabilisierung der Heeresgruppe Nord erhielt Johannes Arndt am 23.02.1944, als Oberstleutnant und Kommandeur des Grenadier-Regiments 391, das Ritterkreuz. Am 20.04.1944 trat er einen Erholungsurlaub an und kehrte am 13.05.1944 wieder zu seinem Regiment zurück. Dort fiel er am 06.07.1944 gegen 19.35 Uhr bei Molidesno.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
02.02.1942 Deutsches Kreuz in Gold
15.06.1942 Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres für hervorragende Leistungen auf dem Schlachtfeld
23.02.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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