Otto Alberts

Geburtstag22.02.1893
GeburtsortWesel
KreisRheinprovinz
Todestag11.05.1943
Todesortbekannt
Quelle: Otto Alberst wurde am 22.02.1893 in Wesel/Rheinprovinz geboren und trat am 08.08.1914 als Kriegsfreiwilliger dem Kaiserlichen Herr bei, wo er zunächst zum Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2 gehörte und dann, nach seiner Beförderung zum Leutnant der Reserve, am 22.03.1915, zur MG-Scharfschützen-Abteilung 17. Nach Kämpfen an der Ost- und Westfront wurde er hier schließlich am 15.07.1918 verwundet. Mit Ende des Kaiserreiches wurde auch Alberts aus der Armee entlassen. Nach Wiedereinführung der Wehrpflicht, trat Alberst am 01.04.1937, im Range eines Leutnants der Reserve, der neuen Wehrmacht bei. Im Zuge der Mobilmachung wurde Alberts, nunmehr Hauptmann, am 26.08.1939 Chef der 7. Kompanie des Infanterie-Regiments 39. Während des Polenfeldzuges war die 26. Infanterie-Division in der Eifel bei Trier eingesetzt und nahm dann am folgenden Frankreich-Feldzug teil. Zuvor wurde Alberts am 12.09.1939 zum Major befördert. Mit seinem Regiment nahm Alberts an den Verfolgungskämpfen über die Seine, der Yonne und der Loire bis zum Kanal du Berry-Abschnitt, teil. Bei der Sicherung der Demarkationslinie war seine Division ebenso im Einsatz, wie an der Besetzung Frankreichs. Vom 04.07.1940 bis zum 27.02.1941 wurde diese zum Küstenschutz an der Kanal- und Atlantikküste eingesetzt. Am 28.02.1941 wechselte Alberts in das III. Bataillon des Infanterie-Regiments 502 und verbleibt mit diesem zunächst in der Heimat. Kurz vor Beginn des Russland-Feldzuges wurde Alberts ins Infanterie-Regiment 501, der 290. Infanterie-División versetzt, wo er das Kommando über das III. Bataillon übernahm. Mit diesem zog Alberts nach Russland, wo das Regiment in den Grenzkämpfen in Litauen verwickelt wurde. Die Division stieß bis zur Düna vor, ging über die alte russische Grenze und operierte südlich des Ilmensees. Von Ende September 1941 bis Anfang Januar 1942 schlossen sich schwerste Kämpfe im Waldaigebiet an, denen dann die Abwehrkämpfe südlich des Ilmensees folgten. Für die Erfolge unter seinem Kommando auf dem Vormarsch erhielt Alberts am 01.12.1941 das Deutsche Kreuz in Gold. Auf der Urkunde wurde er noch als Major der Reserve geführt, obwohl er bereits den nächst höheren Dienstrang innehatte. In diesen Kämpfen wurde Alberts am 10.06.1942 verwundet und ins Reserve-Kur-Lazarett nach Bad Warmbrunn verlegt. Am 09.07.1942 an die Front zurückgekehrt, beteiligte sich das Regiment an den Stellungskämpfen im Bereich der Heeresgruppe Nord. Alberts wurde hier am 11.09.1942 zum Oberstleutnant befördert. In der Fortführung der Kämpfe wurde Alberts am 01.10.1942 zum Kommandeur des Grenadier-Regiments 501 befördert und führte sein Regiment durch die schweren Abwehrschlachten südlich des Ladoga-Sees und bei Newel. Bei diesen Kämpfen wurde Alberts am 06.03.1943 südlich Staraja Russa verwundet und befand sich für 20 Tage im Kriegslazarett 4/551. Nach seiner Genesung kehrte er zu seinem Regiment zurück und erlebte Anfang November 1943 den Angriff der 3. und 4. sowjetischen Stoss-Armee, mit zusammen 11 Schützendivision und 3 Panzerbrigaden, auf die Stellungen der 290. und 122. Infanterie-Division. Zunächst konnte man alle Angriffe abschlagen. Doch neue gegnerische Reserven verschärften am 13.11.1943 die Lage erheblich. Südwestlich Newel wurde das Regiment "Alberts" von überlegenen Kräften angegriffen. Nachdem der Gegner in der rechten Flanke eingebrochen war, führte Alberts seine Soldaten geordnet auf eine rückwärtige Absperrlinie zurück. Diese Linie konnte zehn Stunden gegen alle Angriffe gehalten werden, bis eigene Reserven eintrafen. Am 10.12.1943 wurde Alberts jedoch durch IG-Brustschuss, am Dolyskoje-See bei Brjaschki im Raum Newel, schwer verwundet. Trotz sofortiger Versorgung starb, der am 11.05.1943 zum Obersten beförderte, Otto Alberts gegen 20.45 Uhr. Am gleichen Tag wurde ihm das Ritterkreuz für die Verteidigungskämpfe der vergangenen Woche verliehen.
Einheiten
von (am)bisEinheitDienststellung/FunktionStreitkraft
08.08.1914 Kaiser-Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2 im 1. Weltkrieg - Heer
22.03.1915 MG-Scharfschützen-Abteilung 17 im 1. Weltkrieg - Heer
26.08.1939 7./Infanterie-Regiment 39 Chef Wehrmacht - Heer
28.02.1941 III./Infanterie-Regiment 502 Wehrmacht - Heer1
00.00.1941 Stab III./Infanterie-Regiment 501 Kommandeur Wehrmacht - Heer1
01.10.1942 Stab/Grenadier-Regiment 501 Kommandeur Wehrmacht - Heer

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Beförderungen
amzum
22.03.1915 Leutnant d.R.1
05.12.1920 Leutnant d.R. (RDA v. 05.12.1920(5A))
09.03.1937 Oberleutnant d.R. (RDA v. 01.04.1937)
00.00.1938 Hauptmann d.R. (RDA v. 01.08.1937 (203))1
12.09.1939 Major d.R. (RDA v. 01.08.1939(32))
09.12.1941 Major d.R. (RDA v. 01.12.1936(91))
11.09.1942 Oberstleutnant d.R. (RDA v. 01.10.1942(14))
11.05.1943 Oberst d.R. (RDA v. 01.04.1943(2))

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Verwundungen
amOrtArt
15.07.1918
10.06.1942
06.03.1943
10.12.1943 Dolyskoje-See IG-Brustschuss
Auszeichnungen
amAuszeichnung
01.12.1941 Deutsches Kreuz in Gold
10.12.1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
Eisernes Kreuz 1. Klasse Kaiserzeit
Eisernes Kreuz 2. Klasse Kaiserzeit
Ehrenkreuz für Frontkämpfer
10.06.1940 Eisernes Kreuz 2. Klasse
10.07.1940 Eisernes Kreuz 1. Klasse
10.12.1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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