Hinrich Ahrens
| Geburtstag | 21.03.1921 |
| Geburtsort | Eickedorf |
| Kreis | Osterholz |
| Land | Niedersachsen |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 06.02.1941 |
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Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 20 |
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Wehrmacht - Heer |
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26.08.1941 |
Reserve-Lazarett Oldenburg |
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Wehrmacht - Heer |
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25.09.1941 |
Feld-Ersatz-Bataillon X/9 |
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Wehrmacht - Heer |
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14./Infanterie-Regiment 301 |
|
Wehrmacht - Heer1 |
|
|
Reserve-Lazarett Rotenburg a.d. Wümme |
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Wehrmacht - Heer1 |
| 00.00.1944 |
|
Kriegs-Lazarett 4/609 |
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Wehrmacht - Heer1 |
| 00.00.1945 |
|
13./Infanterie-Regiment 1141 |
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Wehrmacht - Heer |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Beförderungen |
| am | zum |
| 09.01.1945 |
Unteroffizier1 |
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Feldwebel1 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Verwundungen |
| am | Ort | Art |
| 09.10.1943 |
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| 21.02.1944 |
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| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
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Eisernes Kreuz 1. Klasse |
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Eisernes Kreuz 2. Klasse |
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Infanterie-Sturmabzeichen Silber |
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Medaille Winterschlacht im Osten 41/42 |
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Nahkampfspange Bronze |
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Verwundetenabzeichen 1939 Schwarz |
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Verwundetenabzeichen 1939 Silber |
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Verwundetenabzeichen 1939 Gold |
| 07.04.1944 |
Deutsches Kreuz in Gold |
- privat
Hinrich Ahrens wurde am 21. März 1921 in Eickedorf im Kreis Osterholz in Niedersachsen geboren. Nach 8 Jahren Volksschule begann Ahrens von 1936 bis 1939 eine Lehre als Müller, bis er am 19.08.1940 zum RAD nach Nordholz kam. Anschließend folgte ein Arbeitseinsatz in Frankreich zum Bau von Boxen für Me 109 Jagdflugzeuge. Am 06.02.1941 wurde er als Rekrut zur 5. Kompanie der Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 20 in Hamburg eingezogen. Am 09.08.1941 verwundet, kam er bis zum 26.08.1941 ins Reserve-Lazarett Oldenburg und wechselte nach seiner Genesung zum Feld-Ersatz-Bataillon X/9, wo er bis zum 25.09.1941 verweilte. Er kam dann zur 14. Kompanie des Infanterie-Regiments 301 der 206. Infanterie-Division. Am 09.10.1943 wurde er erneut verwundet und kam ins Reserve-Lazarett Rotenburg a.d. Wümme, bzw. nach einer weiteren Verwundung am 21.02.1944 in die Chirurgische Abteilung des Kriegslazaretts 4/609. Von dort wurde er am 18.10.1944 in Reserve-Lazarett A nach Linz an der Donau verlegt. Nach einem Tapferkeitsurlaub konnte Ahrens nicht mehr zu seiner 206. Infanterie-Division zurückkehren, da die Division aufgelöst wurde. So kam er zur 13. Kompanie des Infanterie-Regiments 1141 der neu aufgestellten 561. Volks-Grenadier-Division. Dort kam er als Panzerjäger an der 3,7 cm und der russischen 4,5-cm-Pak zum Einsatz. Nachdem am 16.10.1944 die sowjetische Großoffensive gegen die 4. Armee erfolgte, wurden Einbrüche im Bereich der Division durch zurückgehaltene Reserven im Raum Wirballen aufgefangen. Im Abschnitt der 561. Volks-Grenadier-Division wurden allein 70 Panzer vernichtet. Ahrens stand nördlich Wirballen mit seiner 3,7-cm-Pak im Einsatz, wobei durch den gegnerischen Artillerieschlag seine gesamte Geschützbedienung ausgefallen war. Dennoch nahm er den Kampf auf und fügte den Angreifern schwerste Verluste zu. Nachdem er beiderseits seine Stellung umgangen und im Rücken angegriffen wurde, schlug er den Feind mit Handgranaten zurück. Der Gegner lief nun mit 10 Panzern gegen seine Stellung an. Nachdem Ahrens den ersten mittels Panzerfaust vernichtete, drehten die anderen 9 ab. Ahrens fasste nun den Entschluss die eigenen Linien zu erreichen, wollte dabei jedoch sein Geschütz nicht in die Hand des Gegners fallen lassen und machte sich so auf dem Weg zum Bataillonsgefechtsstand. Dort besorgte er sich Sprengmittel und schlug sich mit zwei weiteren Kameraden zum Geschütz durch. Dabei wird er schwer am Oberschenkel verwundet und stürmte dennoch seine alte Stellung. Nach Sprengung des Geschützes kämpfte er sich wieder zu seiner Einheit durch. Durch seinen Einsatz trug er wesentlich dazu bei einen sowjetischen Durchbruch zu vereiteln. Für diese Tat erhielt Ahrens, als Unteroffizier und Geschützführer, am 09.01.1945 das Ritterkreuz. Seine Verwundungen heilte er im Kriegslazarett 912 bzw. im Reserve-Lazarett Oschatz aus. Nach dem Ritterkreuz-Urlaub konnte er erneut nicht zu seiner Stammeinheit zurückkehren, da diese ebenfalls aufgelöst wurde. So wurde er zur Ausbildungs-Kompanie 22 nach Oldenburg versetzt und befand sich vom 28.04.1945 bis zum 14.09.1945 in belgischer Gefangenschaft. Hinrich Ahrens verstarb am 31.12.2009.